Seen, Felder, Wälder, Moore und "Dank u wel" Holland
Unser 4. Schlag durch die Niederlande ( Frieslands Moore )
21.07.2014 Es geht wieder los! Anreise aus Wietzendorf nach Blokzijl. Die Aherius schwimmt noch
und hat keinen Schaden genommen. Am Dienstag bin ich dann mit unserem Auto
bis zurück nach Wietzendorf gefahren! Am 23.07.2014 dann wieder mit Bahn und Bus
zurück zu Petra und Asko aufs Schiff nach Blokzijl. Nun steht unser Auto wieder sicher
23.07.2014 bei uns zu Hause und der letzte Abschnitt durch Holland, mit anschließender Heimreise,
kann beginnen.
24.07.2014 Nach kurzer Putz- und Flickstunde starten wir um 13.00 Uhr zu unserem letzten Abschnitt
durch Friesland ( Niederlande) . Von Blokzijl aus geht es über die Beulaker Wijde, Delter Wijde
und Hoogeveensche Vaart in Richtung Haren Ems. Die beiden Seen sind außerhalb der
Fahrrinne sehr flach, ankern ist für uns leider nicht möglich. Durch den Bau des 3,5 Km
langen König Alexanderkanal ist nun wieder, nach 80 Jahren, eine schiffbare Verbindung
vom Dortmund-Ems Kanal zum Ijsselmeer und nach Groningen geschaffen worden.
Ideengeber war der Niederländische- und der Deutsche Sportbootverband. Geldgeber
die Niederlande und das Land Niedersachsen. In 2013 wurde der neue ( alte )
Wasserweg eröffnet und wir freuen uns nicht mehr über die verdreckte Ems, oder über
den Rhein fahren zu müssen. Es gibt viel Weideland und Bauernhöfe zu sehen.
Häfen und Anlegestellen sind selten anzutreffen, also gut mit Wasser, Treibstoff,
und Lebensmittel eindecken.
25.07.2014 Die Nacht haben wir vor der Schleuse Ossesluis an einem Notsteg verbracht.
Der einzige kleine Hafen war überfüllt und sonst gab es keinen weiteren Anleger.
Es war aber in Ordnung. Um 9.00 Uhr war die Schleuse betriebsbereit und die Fahrt
in Richtung Hoogeveen konnte beginnen. Wieder Wiesen, Maisfelder und kleine Höfe.
Nach 2 Schleusen, 4 beweglichen Brücken, 18 km haben wir um 12.00 Uhr am
Passantenhaven von Hoogeveen festgemacht. Am Nachmittag wollten wir Lebensmittel
einkaufen, aber es hat geregnet. Nun werden wir morgen auf dem Markt einkaufen.
Der Ort hat eine riesige Einkaufszone, aber mit wenig Flair!
26.07.2014 Den Vormittig haben wir auf dem Markt und in der Innenstadt von Hoogeveen eingekauft.
Natürlich haben wir auch wieder frische, warme Kibbeling gegessen. Um 13.00 Uhr
sind wir zu unserem nächsten Abschnitt gestartet. Auf der verlängerten Hoogeveensche
Vaart sind wir bis zu km 49 gefahren. Der Kanal wurde sehr schmal, sodaß sich zwei
Boote knapp begegnen können. Die Bauernhöfe werden größer und auf den Feldern
sieht man häufiger Getreide und Kartoffeln. Die Schläge sind auch deutlich größer.
Nach 20km, 9 Brücken, 1 Schleuse machen wir um 17.00 Uhr an einem Naturanleger für die
Nacht fest.
27.07.2014 Um 9.00 Uhr sind wir zu unserem Tagesziel Veenpark ( Veen = Moor ) aufgebrochen.
Nach 11 Brücken, 5 Schleusen, 19 km sind wir um 15.00 Uhr im Veenpark angekommen.
Die Kanäle sind schmal und führen durch die pure Natur! Auf den Wiesen grasen Kühe,
Schafe und Alpakas.
Nein, wir waren nicht im Coffeeshop!
Vereinzelte Bauernhöfe und die ersten Hochmoore. Die Vaart wird immer schmaler,
ein Begegnen schwieriger.
Dann um fünf vor Zwölf Einfahrt in die Oranjeschleuse, kurz danach die Lautsprecheransage
" Mittagspause bis 13.00 Uhr".
Petra hat schnell ein Mittagessen improvisiert und danach Mittagschlaf bis 13.00 Uhr und
das in der Schleuse!
Pünktlich um 13.00 Uhr die Ansage es wird jetzt geschleust!
Über den neu gebauten König Alexanderkanaal fuhren wir die letzten km bis direkt
in das größte Museum der Niederlande " dem Veenpark ".
Nach kurzer Suche haben wir einen schönen Liegeplatz mitten im Museumsdorf
gefunden. Montag und Dienstag werden wir hier im Dorf verbringen, um uns das
Dorf und mit der Moorbahn das ca. 160 ha große Hochmoor anzusehen.
29.07.2014 Nach einem guten Frühstück geht es um 10.00 Uhr auf den letzten Abschnitt unserer
Reise durch Holland! Über den Stads-Compasumkanaal zum Haren- Rütenbrock Kanal
kommen wir nach 21 beweglichen Brücken, 8 Schleusen, 7 Stunden und 29 km
im Sportboothafen des WSV Haren an. Die Fahrt war bis zur Abzweigung zum Haren-
Rütenbrock Kanal sehr schmal und in den Schleusen sehr eng. Aber mit gutem
Willen und Geduld hat es sogar spaß gemacht. Die Schleusen- und Brückenwärter
waren alle sehr freundlich und die anderen Bootfahrer auch. Mit dem Erreichen
des vollautomatischen Haren- Rütenbrock Kanal, waren wir wieder in Deutschland.
( Alle Brücken und Schleusen gingen,nach der Anmeldung an Schleuse 1, wie
von Geisterhand ohne Wartezeiten auf grün! Super!! )
Eine sehr schöne Fahrt von Süd nach Nord und von West nach Ost durch die
Niederlande liegt hinter uns. Wir sind von den Wasserwegen, Orten, Spezialitäten
und besonders von den immer hilsbereiten, freundlichen, fröhlichen Menschen
in diesem schönen Land begeistert.
Ein Traum wurde wahr!
Auch im 2. Jahr!
Unser Motto " Wir treiben wie eine Feder auf dem Wasser"
Die Feder hat uns einen schönen Weg gewiesen!
Petra hat uns schöne Mahlzeiten mit hölländischen Spezialitäten gekocht!
Bereicherungen waren die Besuche von Marianne und Horst sowie Denise und Christian!
Es war eine schöne Zeit!!!!
http://youtu.be/8-gRAFoiwQ8 Ein Traum wird wahr! Niederlande 4 ! Die neue Fahrt!