Ein Traum wird wahr!
2016 unser 4. Jahr!
von Berlin bis zur Badewanne der Berliner. " Usedom "
22.04.2016 Wir starten in unsere 4. Saison mit der "Aherius durch Europa" !
Am 17.04 hat Peter eine große Inspektion durchgegührt,damit wir sicher durch die
Saison kommen. Wir starten am 24.04.2016 in Berlin Tempelhof und fahren
so die " Feder " will, über Swinemünde, Bornholm, Öland, Gotland, Stockholm,
Göta Kamal zum Vännernsee.
Die Vorfreude ist riesig, die Vorbereitungen sind getroffen und nun geht's los!
24.04.2016 Auf nach Spandau, der einzige Stadtteil von Berlin, mit eigener Fahne auf dem Rathaus!
Wolfgang und Birgit haben zu sich nach Hause eingeladen. Wir freuen uns schon sehr
darauf die Beiden wieder zu sehen. Gestartet sind wir um 9.00 Uhr im sehr gastlichen
Hafen Tempelhof. Unsere Aherius hat dort den Winter verbracht und wurde bestens behütet.
Die beiden sehr freundlichen Hafenmeister haben super auf unser Boot geachtet und uns
sehr gastfreundlich behandelt. Dafür einen besonderen Dank!
Pünktlich sind wir am Bootsanleger in Spandau, nach 42 km und einer Schleuse,
angekommen. Wolfgang hat uns promt abgeholt und schon saßen
wir bei leckerem (von Birgit gebackenem) Apfelkuchen und gutem Kaffee in Fehmanns
Wohnstube. Es gab wieder viel zu erzählen und die Zeit verflog nur so. Wolfgang
hatte noch zum Abendessen eine " Afrikanische Minestrone" zubereitet, es war genau,
wie der Apfelkuchen, ein Gedicht. Danke an Euch Beiden, für diesen schönen Nachmittag.
Die Glienecker Brücke!
25.04.2016 Wir sind um 9.00 Uhr gestartet und haben gleich an einem Tankschiff wieder angelegt.
Nach dem Tanken von 150 L Diesel, dann auf in Richtung Polen. Auf der Oder Havel
Wasserstraße wurden wir von der Wasserschutzpolizei aufgestoppt. Was hatten wir
verbrochen?? Wir mußten alle Papiere vom Bootsführerschein bis zu den Bootspapieren,
Funkzeugnis bis Funkhandbuch vorlegen und wurden sogar für unsere Ordnung gelobt.
Dann wurde es ernst, denn unser Vergehen war das am Heck angebrachte Kennzeichen.
Unser Schlauchboot hatte den Sichtwinkel von rechts verstellt, war aber von hinten
und von links deutlich sichtbar. Nach Zahlung von 10€ Verwarnungsgeld durften
wir die Fahrt fortsetzen. Nach 54 km, 2 Schleusen und 8 Stunden kamen wir in
Marienwerder an. Hier haben wir einen schönen Platz im Sportboothafen gefunden.
Unser Platz für die Nacht!
26.04.2016 Nach einer ruhigen Nacht in Marienwerder setzen wir unsere Fahrt um 10.22 Uhr fort.
Das Wetter ist öde die Kanalfahrt auch. Nach 24 km erreichen wir den Höhepunkt unserer
heutigen Fahrt, das Schiffshebewerk Niederfinow. Das Bauwerk wurde 1934 in Betrieb
genommen und überwindet einen Höhenunterschied von 36 m. Es ist sehr einfach
für uns Bootsfahrer zu handhaben, einfach in den Trog einfahren, die Poller belegen
und die Abfahrt geniessen, fertig. Es ist schon etwas besonderes dieses Bauwerk
zu erleben. Nach der Ausfahrt haben wir unsere Fahrt auf dem Oderkanal fortgesetzt.
Nach 68 km, 1 Schleuse, 1 Schiffshebewerk und 7,38 Stunden haben wir die schöne
Hafenanlage des "Begegnungsvereins Polen Deutschland" in Schedt erreicht.
In der unmittelbarer Nähe zum Hafen befindet sich ein Lidl-Markt und so konnten
wir uns noch mit frischen Lebensmitteln versorgen.
Das Wetter war nicht besonders gut, wir hatten Regen, Hagel, Schnee aber auch
Sonne, es war aber in der Summe doch ein schöner Tag.
Im Hintergrund das neue Schiffshebewerk für größere Schiffe.
Unser Hafen für die Nacht!
27.04.2016 Wir haben uns für einen Hafentag in Schwedt entschieden. Das Wetter ist durchwachsen
und so bietet sich in der regenfreien Zeit ein Spaziergang durch die Innenstadt an.
Die Stadt Schwedt ist sehr sauber und gepflegt. Kunst wird in diesem Ort an allen
Ecken sichtbar, ob als Kunstbemalungen an den Häuserfasaden, Glaskunst am Kulturhaus
oder Skulpturen in der ganzen Stadt. Es hat uns sehr gefallen in Schwedt und das
Schöne ist, es ist alles fußläufig vom Hafen zu erreichen. Am Nachmittag dann
faulenzen. Es war ein schöner und erholsamer Tag.
Das Schaufenster eines Bestatters
Von diesem Künstler stehen Skulpturen in der ganzen Stadt verteilt.
28.04.2016 Nach einem schönen Hafentag in Schwedt, starten wir um 9.45 Uhr in Richtung
Stettin. Die letzten km auf dem Oder Kanal durch die schönste Natur des Oderbruchs
werden wir begleitet von Seeadlern, Bibern und Urwald. Nach ca. 20 km biegen wir
dann auf die Oder ein. Dieser Landstrich wird Nationalpark untere Oder genannt.
Das Ufer an Backbord ist noch Deutschland und das Ufer auf Steuerbord ist schon
Polen. Nach wenigen km auf der Oder sind beide Seiten Polen und wir werden von einem
polnischen Polizeiboot beobachtet, können aber ungehindert die Fahrt fortsetzen.
In der Ferne sehen wir 5 Kirchtürme, die ersten Sichtbaren Gebäude von Stettin.
Kurze Zeit später erreichen wir die Altstadt von Stettin. Direkt vor der Altstadt sind am
linken und rechtem Ufer Sportbootliegeplätze mit Strom und Wasser entstanden,
200 Meter weiter eine moderne Stadtmarina. Die Innenstadt ist fußläufig zu erreichen.
Wir werden bis zum 2.05.2016 hier in Stettin bleiben, um uns diese schöne
Hansestadt anzusehen.
Unser Platz für die Nacht!
29.04.2016 Die Nacht am neuen Stadtanleger war etwas unruhig, da Asko um 11.00 Uhr Alarm
geschlagen hat. Er hat super aufgepasst, da sich zwei Männer direkt vor unserem
Boot eingefunden hatten. Ich bin aufgestanden und beobachtete die Beiden.
Sie hatten reichlich Alkohol dabei und näherten sich umserem Boot bedenklich,
um durchs Fenster zu sehen. Das Spiel ging bis um 0.30 Uhr, dann habe ich bei der
Polizei angerufen und um Hilfe gebeten. Die Typen hörten meinen Anruf und waren sofort
verschwunden. Ich bin ins Bett und habe den Rest der Nacht gut geschlafen.
Am Morgen erfuhr ich von einem anderen Bootfahrer, er hatte am anderen Ufer
gelegen, dass die Polizei in der Nacht mehrere Steifen gefahren hat.
Der Bootfahrer gab uns die Empfehlung einen anderen Liegeplatz am kleinen
Dammschen See zu belegen und fuhr kurzerhand mit seinem Boot voraus, um uns
den Hafen zu zeigen. Es war eine super Empfehlung, weil der Hafen an einem
wunderschönen See liegt und trotzdem nahe zur Innenstadt. Der Hafen Solno ist sehr
modern, hat noch einen Wohnmobil-Stellplatz, moderne Sanitärräume und ein
sehr gutes Restaurant. Mittags haben wir gleich dort gegessen und sind dann
mit dem Bus, zu einem in der Nähe liegendem Outletcenter, gefahren.
Danke für die Hilfe an den unbekannten Helfer!
Unser Platz bis zum 2. Mai
30.04.2016 Wir haben den Samstag und Sonntag genutz, um
uns Stettin anzusehen.
Ausgestattet mit einer Touristenkarte für 6 € pro Person konnten wir für 3
Tage alle öffentlichen
Verkehrsmittel kostenlos benutzen. Direkt vor unserem
Hafen befindet sich eine Bushaltestelle mit direkter
Innenstadtverbindung.
01.05.2016 Wir haben
die Möglichkeit reichlich genutzt, um so alle Bereiche von Stettin
zu erkunden.
Stettin ist eine sehr
saubere und gepflegte Stadt
und hat viel zu bieten.
Kultur, Kunst, Musik, Einkaufscentren, Lokale, Grünanlagen und
überall Bänke zum
Ausruhen. Es war eine kurzweilige und schöne Zeit in
der Stadt, als auch in der
geflegten Marina.
Hier haben auch die Seefahrer ihren Platz zum Beten gefunden.
Es wird Nacht am Dammscher See!
02.05.2016 Die schöne Zeit in Stettin ist vorbei, es geht um 09.25 Uhr weiter in Richtung Usedom.
Bei blauem Himmel und fast keinem Wind, fahren wir über den wunderschönen
Dammscher See und biegen nach ca 15 km wieder auf die Oder ein. Es ist nur schön
hier, ein Seeadler kreist über uns und ein Schwarm Cormorane zieht seines Weges.
Am unteren Ende des Stettiner Haffs begegnen wir den ersten Hochseeschiffen und biegen
nun vom Hauptfahrwasser ab, um in dem Naturhafen von Stepnica einen schönen
Liegeplatz zu finden. Der Hafen befindet sich in einem alten Mühlkanal und ist neu
ausgebaut. Strom, Wasser und ein neues Sanitärhaus stehen zur Verfügung. Die
Liegegebühr ist unschlagbar, sie kostet nichts!
Den Rest des Tages genießen wir die Ruhe und vor allem die Sonne!
Unser Platz für die Nacht!
03.05.2016 Die Sonne scheint, Frühstück in der Plicht und zwitschernde Vögel, einfach toll!
Um 9,00 Uhr starten wir zu unserem letzten Abschnitt der ersten Etappe 2016.
Heute queren wir das Stettiner Haff in einer Länge von ca. 25 km. Das Wetter ist traumhaft,
die Sicht klar und keine Welle auf dem Haff. Nach ca. 2,5 Std. erreichen wir den
Kaiserkanal, der Kanal trennt die Inseln Usedom und Wollin, er endet In Swinemünde.
Nach 45 km und 5 Stunden erreichen wir den Nordhafen von Swinemünde und finden
einen schönen Platz für die nächsten 4 Wochen. Am Sonntag holen uns Denise und
Christian ab und wir fahren für drei Wochen nach Hause. Die erste Etappe hat uns sehr
gefallen. Der Start in Berlin, der Besuch bei Fehmanns in Spandau, das Schiffshebewerk
in Niederfinow, das Oderbruch, die Stadt Schwedt, das Naturschutzgebiet untere Oder,
die Stadt Stettin, der Naturhafen von Stepnica sowie der letzte Schlag über das Haff
zu unserem Zielhafen in Swinemünde, den wir nach 8 Tagen und 264 km erreichten.
Wasser, Wasser, Wasser überall und nichts zu trinken.....oder?
Rum, Rum, Rum sonst verdursten wir......
Cormorane wie Blätter auf den Bäumen!
Die Promenade von Swinemünde
Unser Platz für die nächsten Nächte!
Hier gehts zu Teil 2 Usedom - Hiddensee