06.07.2017 Unsere Heimatpause ist beendet, so starten wir um 9.00 Uhr in Wittingen
Richtung Wolfsburg. Wir fahren den Elbe-Seitenkanal
bis zum Wasserstraßenkreuz
Mittellandkanal, dann weiter zur Schleuse
Sülfeld. Nach einer Stunde Wartezeit
dürfen wir mit zwei Frachtschiffen und drei weiteren
Sportbooten in Richtung
Wofsburg zu Tal schleusen. Der Hub der Schleuse
beträgt 9 m, es sind für
Sportboote wenig und schlecht angebrachte Festmacher
vorhanden.
Nach 53 km, 1 Schleuse und einer öden Strecke
erreichen wir den Hafen
des WSV Wolfsburg nach 6 Stunden. Der Hafen ist gut
ausgestattet und liegt
direkt neben dem VFL Wolfsburg Stadion, der
Autostadt, dem Phaeno, der
Porschestraße ( Fufgängerzone) und dem 20000 qm
großen Outletcenter.
An Bord haben und hatten wir zwei Gäste, 1. unsere
liebe Enkeltochter Freya
und eine ca. 1 m lange Schlange! Wir hatte gerade
Besuch von Sabine und
Günter, als wir eine auf dem Boden stehende Tasche anhoben, darunter lag eine
Schlange!!! Als kleiner Junge bin ich mal in eine Schlangengrube mit
zig
Schlangen
gerutscht und habe seither eine Schlangenphobie, also sprang ich
sofort auf
die Bank!
Petra blieb ganz ruhig, nahm die Ringelnatter mit
beiden Händen auf, trug
sie zum Ufer und setzte sie ins Gebüsch. Ich musste
mich erst wieder beruhigen.
Unser Platz für die Nacht in Wolfsburg!
07.07.2017 Wir blieben noch einen Tag in diesem gastlichem Hafen, um die vielen
Freizeitangebote zu nutzen. Da wir die sehr sehenswerte
Autostadt schon
kannten, führte mich Freya in Phaeno. Das Phaeno bietet
:
Außerschulischer Lernort phaeno
Phänomene sehen, spüren, hören, selber ausprobieren und erforschen
können
anerkannteaußerschulische Lernortphaeno.
An über 350 Stationen machen die Besucher einzigartige
Erfahrungen, die sie zum Lernen motivieren.
Ich kann Euch versprechen, auch als Opa gibt es hier eine Menge zu
Entdecken.
Da man das Phaeno verlassen und wieder betreten kann, ohne
erneut
zu zahlen, trafen wir uns zwischendurch mit Petra um etwas zu essen und
im
im Outletcenter zu shoppen. Es war ein toller Tag in Wolfsburg!
Zaha Hadids Weltarchitektur
"Eines der zwölf bedeutendsten modernen Bauwerke der
Welt"
08.07.2017 Wir starten um 9.00 Uhr in Wolfsburg, unsere heutige Etappe geht bis
Haldensleben. Nach 53 km, entlang an grünen Ufern und
Schiffsentladestellen
erreichen wir den sehr gepflegten und freundlichen Hafen des WSV
Haldensleben.
Im Hafen treffen wir, zu unserem Erstaunen, das Schwesterschiff
unserer Aherius
Nur 300 m vom Hafen entfernt füllen wir unsere Vorräte in einem„Netto„
Markt
auf.
Unser Platz für die nächsten 2 Nächte in Haldensleben!
10.07.2017 Gestern hat uns Freya wieder verlassen und unsere Enkeltochter Ragna kam für
und eine Woche an Bord. Gegen neun Uhr sind wir dann in Richtung Burg
11.07.2017 aufgebrochen, die Fahrt ging noch eine Weile auf den Mittellandkanal, vorbei am
Elbe-Dreieck Rothensee, über die Elbe zur Schleuse
Zerben.Hier endet
derMittellandkanal und es beginnt die
Havel- Oder- Wasserstraße.Nun ging es durch die Schleuse
Wusterwitz, dem Plauer See nach Brandenburg.Die Fahrt ging durch
eine
lauschige Flußlandschaft mit schönen Seen.
In Genthin legten wir an einem Lidl eigenen Steg an, und füllten
unsere Lebensmittel- und Getränkevorräte auf. Bequemer geht es
nicht!
Der Stadthafen in Brandenburg ist neu entstanden, der Hafenmeister ist
super
freundlich und die Sanitäranlagen sehr gepflegt!
Unser Platz für die Nacht in Burg!
Unser Platz für die Nacht in Brandenburg!
12.07.2017 Wir brechen um 10.00 Uhr in Richtung Spandau auf. Das Wetter ist wechselhaft,
mal regnet es stark, mal regnet es weniger stark! Wir fahren wieder
durch
schöne und abwechslungsreiche Natur und erreichen Spandau nach 6
Stunden,
1 Schleuse und 56 km um 17.00 Uhr. Wir legen direkt vor der schönen
Spandauer
Altstadt, an einem 24 Stunden Anleger, an.
13.07.2017 Der Tag ist für den Berliner Zoo reseviert! Petra und Ragna sind schon um 8.00 Uhr mit der nahegelegenen
S-Bahn zum Zoo gefahren, die beiden neuen Pandabären waren für Ragna der Höhepunkt des Tages.
Asko und ich haben uns einen ruhigen Tag an Bord gemacht. Am Abend kam eine Hundefriseurin an Bord,
um Asko von seinem dichten Fell zu befreien.
14.07.2017 Nach einem gemütlichem Frühstück und einer letzten
Kniffelrunde hat Ragna
ihre Sachen gepackt. Um
14.50 Uhr sind wir mit dem ICE von Spandau
nach Hannover gefahren, da
wurde sie von Jennifer abgeholt.
Ich bin um
19.30 Uhr wieder nach Spandau gefahren und war um 21.30 an
Bord der Aherius.
An diesem Tag konnte sich Petra einen gemütlichen Tag mit Asko machen.
Unser Platz für 3 Nächte in Spandau!
15.07.2017 Nach einem Telefonat mit dem MYC-Tegel hatten wir dort einen Liegeplatz
in Alt-Tegel bekommen. Also Leinen los und ab nach Tegel! Nach nur 8 km,
1 Schleuse und 1 Stunde legten wir auf einem resevierten Platz im Hafen
des MYC-Tegel an. In diesem Hafen hatten vor 2 Jahren unsere Aherius
für 6 Wochen geparkt. Wir wurden wieder sehr freundlich empfangen
und auch erkannt. Der Verein besitzt ein sehr gepflegtes Clubhaus
mit sauberen Sanitäranlagen, einer Bar und einem gemütlichen Clubraum,
der auch von uns Gästen genutzt werden darf. Die Bezahlung läuft über eine
Kasse des Vertrauens. Am Nachmittag sind wir über das Tegeler-Hafenfest
geschlendert und haben uns reichlich gestärkt. Asko hat am Abend noch ein
unfreiwilliges Bad genommen, wir konnten ihn aber über die Badeplattform wieder
an Bord nehmen. Nun sind wir beide naß!
Der MYC Tegel, unser Platz für die nächsten 3 Nächte!
16.07.2017 Wir wollten einen ruhigen Sonntag im Hafen des MYC-Tegel verbringen, aber
bis um 14.00 Uhr kam es anders! Am Samstag hatten wir schon einen leichten
17.07.2017 Ölschleier im Hafen gesehen und einen Skipper mit einer Prilflasche
hantieren ! Am Sonntag fuhr er mit seinem Boot in Richtung Tegeler See und
kam nach kurzer Zeit zurück. Am Nachmittag das gleiche Spiel, nur plötzlich
war im gesamten Hafen ein Ölfilm zu sehen. Um 14.00 Uhr kam die Wasserschutzpolizei
und schickte ankommende Boote zurück auf den See, mit einer Durchsage
auf Verunreinigung des Hafens. Nun rückte auch die Feuerwehr an und wir wurden
aufgefordert den Hafen kurzfristig zu verlassen, oder für die Zeit der Hafensperre
von ca. 1 Woche zu bleiben. Wir haben uns für das kurzfristige Verlassen
entschieden. Ein 24 Stunden Anleger direkt vor Alt-Tegel wurde uns als Ersatzplatz
angeboten und nun liegen wir dort!
Der Hafen wurde nach einer halben Stunde gesperrt und in der Einfahrt eine
Ölsperre ausgelegt. Die Feuerwehr hat nun im gesamten Hafengebiet eine Art
Löschpapier, für 6-8 Tage, ausgelegt. Das Papier soll das Öl aufsaugen.
Am 17.07.2017 sind wir in Alt-Tegel bummeln gegangen und am Abend haben
wir unsere Freunde Birgit und Wolfgang im Haxenhaus getroffen, es war wieder ein
sehr schöner Abend mit den Beiden.
Unser neue Platz für die nächsten 2 Tage in Alt-Tegel!
18.07.2017 Für uns wurde es nun Zeit das gastliche Berlin zu verlassen. Wir starteten um 9.00 Uhr auf den Weg nach
Zehdenik.
Es ging über den schönen Tegeler-See, die Havel-Oder-Wasserstraße, den Voßkanal auf die obere Havel.
bis. Es war eine beschauliche Fahrt entlang von kleinen Ortschafften, Wäldern und Kuhwiesen in Richtung
Norden.
Zehdenik erreichten wir nach 61 km, 5 Schleusen und 8 Stunden.
23.07.2017 Im ruhig gelegenen Stadthafen fanden wir einen schönen Platz an einem Längssteg. Der sehr gute Italiener
servierte uns kurz nach dem Amlegen unser Essen an Bord, Petra hatte per Telefon bestellt. Es war wirklich
lecker! Da uns der heimelige Ort so sehr gefällt, haben wir beschlossen bis Montag den 23.07.2017 zu
bleiben.
Unser Platz für die nächsten 5 Nächte in Zehdenik!
24.07.2017 Es geht weiter auf der oberen Havel! Start um 9.00 Uhr in Zehdenick in Richtung
Bredereiche.
Nach 4 Stunden, 3 Schleusen und einer Fahrt durch ein
wunderschönes
Naturreservat erreichen wir den Ort. An einem kleinen Anleger vor dem
Gasthaus
Bootshaus finden wir für die nächsten 2 Tage einen ruhigen
Liegeplatz.
Starkregen der nächsten 48 Stunden hat uns an Bredereiche
gebunden.
Der Ort liegt einsam in dieser wenig besiedelten Gegend, die Zeit steht
hier still!
Handy-und Internetempfang ist aus! Wir haben uns in einem kleinen
Konsum
mit Lebensmitteln versorgen können und hatten Zeit zum Lesen.
Unser Platz für 2 Tage in Bredereiche!
26.07.2017 Der Regen hat sich verzogen, die Sonne schaut um die Ecke und wir starten
in Richtung Priepert. Es ist eine wunderbare Fahrt auf der Havel, vorbei an kleinen
Orten, den unterschiedlichsten Wasserfahrzeugen, Seerosenfeldern, Seen,
Engstellen und einem Seeadler in der Luft. Nach 32 km, 4 kleinen Schleusen
und 6 Stunden erreichen wir den schön gelegenden Hafen Priepert. Ein Hafen
mit allen Versorgungsmöglickeiten und perfektem Bootsservice.
Unser Platz für die Nacht in Priepert!
27.07.2017 Nach einer ruhigen Nacht und einem erfrischenden Bad im Ellenbogensee legen
wir um 10.00 Uhr ab. Unser Ziel des Tages ist Mirow. Es ist wieder eine Fahrt durch
schönste Natur und vielen schön angelegten Feriensiedlungen.
Nach 32 km, 3 Schleusen und 5 Stunden erreichen wir den Sportboothafen Schloßinsel
in Mirow. Der Hafen liegt zentral in Mirow und die Versorgung bei Edeka, Aldi und
Netto ist fußläufig zu erreichen. Mirow ist das Tor zur Müritz.
Unser Platz für die Nacht an der Schloßinsel in Mirow!
28.07.2017 Wir haben die Gelegenheit genutzt, um uns mit frischen Lebensmitteln zu
versorgen und Frischwasser aufzunehmen. Um 9.00 Uhr sind wir in Richtung
Röbel über die schöne Müritz gestartet. Die weite Sicht über unser Heimatrevier
war schon schön, weil wir nun wieder an unserer Müritz angekommen sind!
In Röbel haben wir einen schönen Liegeplatz bekommen und wurden
freundlichst von der Hafenmeisterin empfangen.
Unser Platz für die Nacht im Stadthafen Röbel !
30.07.2017 Wir verlassen die gastfreundliche Stadt Röbel und fahren weiter zum Fischerdorf
Sietow. Nach 1 Std. und 11 km treffen wir dort ein und bekommen einen
traumhaft schönen Liegeplatz am Kopf der Außenmohle. Der Blick über die
Müritz ist einmalig! Der Wind legte sich und die Müritz lag spiegelglatt vor uns.
Es wurde ein schöner langer Abend bei einem guten Rotwein.
01.08.2017 Nach einer sehr ruhigen Nacht ist die Sonne pünktlich zum Frühstück
anwesend! Wir starten um 9.00 Uhr mit dem Ziel Waren. Wir verlassen die Müritz
und fahren vorbei am Schloß Klink, dem Müritz Hotel in den "Kleinen Müritzsee"
zur schönsten Stadt an der Müritz, Waren. Der Hafen ist gut gefüllt, aber wir
bekommen noch einen Platz am Gästeanleger. Nach kurzer Pause gehen wir
im Edeka-Markt unsere Lebensmittel auffrischen. Es ist ein reges Treiben
in dieser wunderschönen Stadt.
Unser Platz für die Nacht in Waren!
02.08.2017 Der Hafen von Waren war bis auf den letzten Platz belegt und entsprechend
hektisch war auch das Hafengetümmel. Wir sind um 9.00 Uhr in
Richtung
Jabelscher See Aufgebrochen, um das genaue Gegenteil zu
erleben!„Ruhe“
Es war ein schöner Weg über den Kölpinsee durch eine enge
Durchfahrtzum
Jabelschen See. Den See haben wir einmal durchfahren, um dann in
einer
Schilfnische,an einem Baum, die Aherius zu befestigen. Zur Sicherheit
habenwir
noch den Heckanker gelegt. Hier verbrachten wir den Tag und die Nacht in
traumhafter Stille! Am Abend mußte Asko an Land zum Gassi gehen.
Ich hab das Heck der
Aherius zu einer seichten Stelle gezogen,
mir Asko geschnappt und ihn an
Land getragen!
Es ging wunderbar und zurück auch. Am nächsten Morgen der gleiche
Versuch,
doch Asko hat sich gewehrt und mich dabei gekratzt, worauf er im Wasser
landet
und ich auch! Zurück hatte ich ihn sicherer auf dem Arm, bin
ausgerutscht
und so sind wir zum Boot geschwommen!
Nach dem Frühstück sind wir weitergefahren in Richtung Alt
Schwerin
Plauer See. Nach nur 20 km, einer Drehbrücke und 2 Stunden haben
wir
am Gaststeg des Fischers angelegt.
03.08.2017 Am Steg des Fischers von Alt Schwerin liegen wir bestimmt schon das
15. mal, seit der Wiedervereinigung. Es gefällt uns immer wieder sehr
gut
an diesem heimeligen Ort. Der Schwimmsteg ist solide und sicher, die
Umgebung
verträumt, der Fischladen hat eine tolle Auswahl an Räucherfisch, Frischfisch
und
Fischbrötchen, das Lokal „Zur Forelle“ eine reichliche Auswahl an
Fischgerichten,
aber auch Fleischgerichte, der See ist glasklar und das Baden ein
Vergnügen!
Alt Schwerin ist ein wirklich schöner Ort zum Seele baumeln lassen und
genießen!
Wir lassen die Aherius für ca. 14 Tage am Steg für Festlieger liegen,
um
nach Wietzendorf zu fahren. Ab Ende August werden wir die Aherius zu
ihrem
Winterlager fahren.
Unser Platz für die Nacht beim Fischer von Alt Schwerin!
22.08.2017 Wir reisen zu unseter letzte Etappe unser 5 jährigen Europareise auf den
bis Wasserwegen Europas an. Etwas Wehmut schwingt bei der Anreise nach Alt-Schwerin
23.08.2017 mit, aber sie verfliegt schnell als wir unsere Aherius wohlbehalten sehen. Wir bleiben noch
über Nacht, kaufen eine Lachsforelle beim Fischer und legen ab in Richtung Eldenburg.
Wir queren den Plauer-, Petersdorfer-, Malchower See, Kölpinsee, Fleesensee und
legen am Abend beim Fischer am Eldenburger See an. Es war schönstes Wetter und
so konnten wir auf dem Petersdorfer See ankern und ausführlich baden.
24.08.2017 Es geht um 9.00 Uhr weiter in Richtung Klink an der Müritz. Wir fahren gemütlich
und innerhalb der vorgeschriebenen Geschwindigkeit. Die Charterbootfahrer sehen
das anders und fahren nur mit Vollgas, sowohl auf den Seen, als auf den engsten
Durchfahrten und schaukeln sowohl die Boote in den Häfen sowie die überholten
Boote kräftig durch. Die Vermieter der Boote geben ihre Boote ohne ausreichende
Einweisung an die Mieter ab und die Folgen sieht man auf dem Wasser, besonders
aber in den Häfen. Da kaum ein Mieter über einen Führerschein, geschweige
denn Erfahrungen auf dem Wasser verfügen, sind Rempeleien und das Unvermögen
die Boote am Steeg sicher zu befestigen an der Tagesordnung. Die Charterer
wissen auch nicht, das eine verdoppelte Geschindigkeit ( 12 km/h statt 6 km/h)
ein Bußgeld von 600 € nach sich zieht! Wer dieses Bußgeld ablehnt, bekommt
eine Anzeige und wird neben den 600€ noch die Gerichtskosten tragen und auch
noch seinen Auto- Führerschein abgeben, da die Überschreitung als Verdopplung
der Geschwindigkeit ( Auto statt 50 km/h 100 km/h) gewertet wird.
Im Hafen von Klink wurde so ein Raser von der Wasserschutzpolizei gestellt.
Da er eine Bußgeldzahlung ablehnte, bekam er eine Anzeige.
Wir bekamen wieder einen wunderschönen Platz, mit einen einmaligen Blick
über die Müritz. Der Ort und das Schloß Klink laden zum verweilen ein und so
blieben wir noch einen weiteren Tag in Klink.
Hilfe die Charterboote kommen!
26.08.2017 Bei Windstille legen wir um 9.00 Uhr in Richtung Plau ab. Die Seen zeigten sich von Ihrer
schönsten Seite,es war nur schön! Um 15.00 Uhr legten wir nach 36 Km, 6 Stunden
und einer Drehbrücke im Stadtanleger von Plau an. Ein schöner Platz war noch frei, es war
unser Platz für die nächsten 2 Tage. Mit 18 € pro Nacht zuzüglich Strom und Dusche
liegen die Preise im Mittel der Mecklenburgischen Häfen.
Die Stadt Plau hat sich in den letzten Jahren richtig gemausert. Die Hafenmeile
ist vom Feinsten, gesäumt von zahlreichen Restaurants. Die Altstadt ist total
restauriert und zeigt das Bild eines sehr schönen Fischerortes mit einer schönen
Kirche und Burg. Es lohnt sich Plau zu begehen!
28.08.2017 Die letzten Tage gönnen wir uns Natur pur auf der Elde-Müritz Wasserstraße!
Wir fahren bis zum Ort Burow und genießen die Ruhe an einem Naturanleger.
29.08.2017 Es geht morgens um 8.00 weiter in Richtung Parchim, vorbei an Biberburgen,
schönen Bäumen, begleitet von Eisvögeln, war unsere einzige Begegnung auf dem Wasser,
ein schwimmender Rehbock, der sich dann an Land verzog. Um 12.00 Uhr,
18 km und zwei Schleusen erreichen wir den schönen Stadtanleger von Parchim.
Wir sind gleich aufgebrochen um die Stadt zu erkunden und natürlich bei
" Pütters Mittagstisch" zu unglaublich kleinem Preis zu Mittag zu essen.
Zwei leckere Hauptgerichte mit Getränken und Nachtisch für 10,60€!
Das Essen war gut und der anschließende Mittagsschlaf auch.
30.08.2017 Den Tag haben wir noch in Parchim verbracht und sind erst am Abend um 19.00 Uhr
( nach der letzten Schleusung in Parchim) wieder in Richtung Lübz gefahren.
Da nach 19.00 Uhr alle Schleusen an der Wasserstraße geschlossen sind, konnten
wir die abendliche Fahrt von 15 km bis zur nächsten Schleuse Neuburg, bei
untergehender Sonne genießen! Die Nacht haben wir am Anleger der Schleuse Neuburg
in himmlischer Ruhe verbracht!
31.08.2017 Der letzte Reisetag unserer fünfjährigen Fahrt durch Europa ist angebrochen!
Wir starten mit der ersten Schleusung um 9.00 Uhr in Richtung Lübz.
Bei Windstille, schönstem Sonnenschein und schönster Natur war es
ein würdiges Ende unser einmalig schönen Fahrt durch Europa!
In Lübz haben wir für den Winter und für die nächste Sommersaison 2018
einen Liegeplatz bei der Bootspension Lübz gefunden. Nach 2 Schleusen
laufen wir um 12.30 Uhr in unserem Zielhafen ein.
Der Inhaber des sehr gepflegten Hafens, Steffen Mausolf, hat uns freundlichst
begrüßt und so fühlen wir uns gut aufgehoben!
Den Abend verbrachten wir bei einem wunderschönen Sonnenuntergang,
zusammen mit den verspielten Nutrias und einem gutes Glas Wein, in diesem lauschigen
Zielhafen.
Ein Traum ist erfüllt, die Fahrt durch Europa beendet!
Es begann mit einem Traum vor ca. 30 Jahren, eine Fahrt mit einem Boot auf den Binnenwasserstraßen durch Europa! Der Wasserwegeplan
Europa hing in Petras und meinem Büro, in Übergröße, an der Wand. Der Zeitpunkt war offen, spätestens mit Beginn der Rente sollte es aber losgehen! Nun kam es, wie so oft im Leben anders
als gedacht und die Fa. Storck hat sich neu erfunden. In diese Neuerfindung passten wir langjährigen Mitarbeiter nicht so recht hinein und es wurde alles getan, dass wir das Handtuch werfen und
gehen. Das gehen hat sich gelohnt, weil neben der guten Ruhestandsreglung die Zeit für die Verwirklichung unseres Traumes kam! Kurzerhand haben wir unser bisheriges Boot „ Mawey“ verkauft und ein
für die Tour geeigneteres Boot gefunden. Mit der La Perla fanden wir es in Merzig an der Saar. Aus
La Perla wurde die Aherius und am 9.04.2013 begann unsere Fahrt durch Europa!
In 2013 durchfuhren das wunderschöne Frankreich, parkten 3 Wochen im Zentrum von Paris,
überquerten die Ardennen und die Vogesen, befuhren das wunderschöne Tal der Loire, lernten
die Champagne kennen, absolvierten 628 Schleusen und wir lernten sehr hilfsbereite und freundliche Franzosen kennen.
In 2014 waren die Niederlande unser Ziel, nachdem die Aherius in der Herstellerwerft neu
lackiert und generalüberholt wurde. Die Niederlande querten wir von Süd nach Nord und von
West nach Ost. Alle Landesteile hatten ihren besonderen Reiz, der Käse und die holländichen
neuen Matjes werden uns in Erinnerung bleiben, wie die blitzsauberen Ortschaften wie Alkmaar
usw. usw. das wohl fröhlichste Volk unserer Reise lernten wir hier kennen.
In 2015 war Deutschland angesagt, mit dem Schwerpunkt „Berlin und drumrum“! In Berlin
haben wir unsere Fahrt für 6 Wochen unterbrochen um mit dem Wohnmobil durch Schweden,
Finnland, Norwegen und Dänemark zum Nordkap und zu den Lofoten zu fahren. Es war ein
wunderschöne und beeindruckende Fahrt. In den skandinavischen Ländern begegneten uns die Menschen sehr offen, hilfsbereit und
freundlich. Auch in Deutschland wurden wir freundlich und hilfsbereit behandelt, nur
wir Deutschen wirken schon gestresster, hektischer und
eigensinniger als der Rest der Europäer!
2016 stand dann in Zeichen der Ostsee mit Ihren Anliegern Deutschland, Polen, Schweden und besonders Dänemark. Auch wenn die
Ostsee nicht als Binnenwasserstraße zu sehen ist, so gehörte sie doch zu unserem Ziel Europa! Mit den sehr freundlichen Polen begann unsere Reise,
setzte sich über die wunderschöne Insel Hiddensee fort, querten die Kadetrinne und erlebten
einen wunderschönen Sommer in der dänischen Inselwelt, mit einem kleine Abstecher nach Schweden. Die Dänen waren in diesem Jahr zum
glücklichsten Volk der Welt erkoren worden,
wir können nur bestätigen, wie liebenswert und zufrieden die Dänen sind.
Das letzte Jahr unsere Reise auf den Wasserwegen Europas begann im Mai 2017 in der
Marina Minde. Es war schon etwas Wehmut beim Start in Dänemark dabei, aber nach dem Ablegen war alles vorbei und die Freude über die
Fahrt entlang der „ Schleswig-Holsteiner Küste“ ist groß. Eine schöne Küste, zum Schluss noch mit rauhem Wind, geht wieder über in Binnenwasserstraßen wie der Elbe-Lübeck Kanal, die Elbe,
derElbe-Seitenkanal, der Mittellandkanal, die untere und obere Havel zur Müritz und zu unserem Zielhafen Lübz an der Elde-Müritz Wasserstraße!
Das Binnenrevier zwischen Berlin und Schwerin ist unser Heimatrevier und wir werden uns ab 2018 in diesem einmaligen und wohl schönstem
Binnenrevier Europas aufhalten.
Fazit:
Es war ein riesiges Glück, das ich schon mit 60 Jahren in den Ruhestand gehen konnte und Petra und ich unser Motto „Wir treiben
wie eine Feder auf dem Wasser“ leben konnten.
Es wahr ein Traum und dieser Traum wurde mehr als erfüllt! Dafür sind wir sehr Dankbar!
Die schönen Erinnerungen werden uns in unserem weiteren Leben begleiten und so haben wir
beschlossen Europa, ab diesen Herbst, mit dem Wohnmobil weiter zu erkunden.
Unser Motto: „ Abenteuer Europa“
Nun noch einen herzlichen Dank an Euch, die ihr unsere Zeilen gelesen habt und uns auf dieser
Fahrt begleitet und unterstützt habt! Es war ein sehr gutes Gefühl für uns!
Ein besonderer Dank geht an Petra, die immer mit Optimismus, kleinen liebenswerten Dingen und vor allem mit ihrer hervorragenden Küche
sehr zum guten Gelingen beigetragen hat!
Eine schöne Zeit auf dem Wasser geht zu
ende
und
eine spannende Zeit mit dem Wohnmobil
beginnt!
Liebe Grüße an Euch senden von Bord der Aherius ....Petra und Dieter
Reiseberichte über unsere Fahrten mit dem Wohnmobil "Aheribus" könnt ihr hier demnächst lesen!